Gerade die Corona-Pandemie habe es noch einmal deutlich gezeigt, betonte Algermissen während seiner Predigt am Hochfest St. Peter und Paul: Der Priester sei wie ein zerbrechliches Gefäß – schwach und verletzlich. Doch trage er einen Schatz in sich – Jesus Christus, Heiland und Erlöser der Welt. Dieser „Schatz in zerbrechlichen Gefäßen“ (Thesaurus in vasis fictilibus, 2 Kor 4,7), er ist auch der bischöfliche Wahlspruch Algermissens.
Und diese Rolle, die Jesus Christus selbst in den Mittelpunkt des priesterlichen Dienstes stellt, habe Pfarrer Knapp stets vorbildlich übernommen, lobte der emeritierte Bischof von Fulda: „Sie waren als Priester über 65 Jahre nie ein religiöser Routinier oder Funktionär“, sagte Algermissen in Richtung des Jubilars. „Ihnen ging es darum, bei allen Dies und Das Ihrer Arbeit den innersten Punkt nicht zu verlieren.“
Karl Ludwig Knapp wurde am 29. Juni 1956, dem Hochfest der Apostelfürsten Peter und Paul, von Weihbischof Dr. Joseph Freusberg in Erfurt zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Jena, Erfurt und Kranlucken sowie anschließend viele Jahre Pfarrer in Geisa, fasste Algermissen zusammen. Als Bischof dankte er ihm für seinen langjährigen treuen Dienst „die Ihnen anvertrauten Menschen zum Himmel zu führen.“
Algermissen erinnerte dabei auch an den Anfang, den Moment der Priesterweihe, „der unter die Haut geht“: Erwachsene Männer liegen in weißen Gewändern am Boden. Die Liturgie der Kirche sei da sehr direkt: „Nicht hoch hinaus, sondern unten am Boden, auf Augenhöhe mit anderen Menschen am Boden“, betonte Algermissen. „Das ist die Wahrheit über uns Priester, sozusagen die Platzanweisung, die Jesus Christus selbst vornimmt.“
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