In einem feierlichen Gottesdienst im Fuldaer Dom hat Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez am Samstag einem Priesteramtskandidaten sowie einem Bewerber für den Ständigen Diakonat die Diakonenweihe gespendet.
Jacques Kasongo aus der Pfarrei St. Petrus in Bukama (Demokratische Republik Kongo) empfing die Diakonenweihe für das Priesteramt, Wolfgang Gärtner aus der Pfarrei Christkönig in Edelzell die Weihe für den Ständigen Diakonat.
Weihbischof Diez
machte in seiner Predigt deutlich, dass ein starker Wille zum Aufbruch da sein
muss, wenn sich, wie hier, zwei Menschen entscheiden, den Weg des Glaubens zu gehen.
„ Mit der Weihe zum Diakon steht Ihr dafür, dass Ihr andere Menschen
mitnehmt in den Aufbruch des Glaubens. Ihr begleitet sie zum Ziel, das Gott
ist.“
Aufzubrechen
in einer Zeit, in der viele aus der Kirche austreten, sei
wie ein großes „Trotzdem“, welches sich allem „ Negativen und
Erdrückenden entgegensetzt“. Die neu geweihten Diakone leben dieses „Trotzdem“
und stellen sich in den Dienst der Kirche und der Menschen, stellte der
Weihbischof heraus erinnerte an eine zentrale Haltung: „Sich neu aufzumachen
ist ein Grundwort des Glaubens. Und Gott sucht Menschen, die diesen Aufbruch
wagen.“
Wegen der Corona-Pandemie konnten dem Weihegottesdienst nur geladene Gäste beiwohnen, die feierliche Zeremonie wurde per Livestream im Internet übertragen und ist auf dem Youtube-Kanal des Bistums Fulda anzusehen.
Das Zweite Vatikanische
Konzil eröffnete verheirateten Männern die Weihe zu sogenannten Ständigen
Diakonen. In der Diözese Fulda wurden 1972 die ersten Männer zu Ständigen
Diakonen geweiht. Die Bezeichnung „Ständiger Diakonat“ macht deutlich, dass es
sich nicht um eine Durchgangsstufe zur Priesterweihe handelt.
Der Diakon ist in besonderer Weise zum helfenden Dienst aufgerufen und kann mit verschiedenen pastoralen und caritativen Aufgaben betraut werden. In der Liturgie assistiert er unter anderem bei Eucharistiefeiern und kann den Predigtdienst ausüben. Er leitet Wortgottesdienste und spendet das Sakrament der Taufe. Außerdem kann er mit Trauungen und Beerdigungen beauftragt werden. Das Mindestalter bei der Diakonenweihe für Ständige Diakone liegt bei 35 Jahren. Eine Bedingung für den Ständigen Diakonat ist, dass die Ehefrau des Bewerbers die Entscheidung zur Diakonenweihe mitträgt.
Diakone sind bereits in der Apostelgeschichte erwähnt. In der frühen Kirche wirkte der Diakon (griechisch: Diener) in der Armenpflege oder als Gehilfe des Bischofs beim Gottesdienst. Seit dem fünften Jahrhundert verlor das Amt an Bedeutung. Lange Zeit war der Diakon nur noch eine Durchgangsstufe auf dem Weg zur Priesterweihe. Das Sakrament der Weihe ist in der katholischen Kirche in drei Stufen gegliedert: die Diakonenweihe, die Priesterweihe und die Bischofsweihe.
Alle Fotos: Ralph Leupolt / Bistum Fulda
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