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Bischof Dr. Gerber beim ökumenischen Pfingstfest in der Stiftsruine in Bad Hersfeld 
Bistum Fulda

Begeisterung wirkt gegen den Ungeist

Ökumenisches Pfingstfest in der Stiftsruine in Bad Hersfeld

Kassel/Fulda/Darmstadt . Unter dem Motto „Feuer und Flamme“ feierten rund 2.000 Gläubige im Rahmen des Hessentages am Pfingstmontag einen Gottesdienst in der Stiftsruine Bad Hersfeld. Der Kreisposaunenchor unter der Leitung von Landesposaunenwart Marshall Lamohr, die Band SoulTrain unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Peter Hamburger, ein eigens für dieses Projekt gegründeter Projektchor unter der Leitung von Bezirkskantor Sebastian Bethge sowie Tänzerinnen und Tänzer des Tanzstudios Birgitt Fründ und der Tanz- und Ballettschule Michèle Meckbach sorgten dafür, dass der sprichwörtliche Funke durch bewegende Lieder und Aktionen, anmutige Tanzchoreografien sowie ansteckende Worte der Bischöfe Martin Hein und Michael Gerber schnell übersprang.



Älteste Glocke Deutschlands läutet den Gottesdienst ein


Bereits zu Beginn wurde die Besonderheit dieses Anlasses deutlich: Die Lullusglocke, die älteste Glocke Deutschlands aus dem Jahre 1038, wurde im Katharinenturm geläutet. Der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, Jörn Hinkel, begrüßte die Gläubigen und die Zweifelnden in der Stiftsruine und schlug den Bogen von dem Titanen Prometheus aus der griechischen Mythologie über die Pfingsterzählung bis hin zum Geist der Gegenwart, der nicht nur Egoismus sein dürfe. Stets gehe es auch darum, dem Ungeist zu wehren, betonte Hinkel unter dem Beifall des Publikums.



Hessentagschor, Tanz und Motette


Der für diesen Anlass gegründete Hessentagschor mit über 200 Sängerinnen und Sängern zeigte eine Begeisterung für dieses Projekt, die auch im Gottesdienst ausstrahlte.


Die Pfingsterzählung aus der biblischen Apostelgeschichte bot den Hintergrund für ein Wechselspiel aus Musik, Tanz und Predigt. Pfarrer und Liedermacher Dr. Fabian Vogt komponierte speziell für diesen Anlass Lieder. Schauspieler Dominik Weber trug die Geschichte vor, die nicht nur durch die Lieder, sondern auch durch passende Tanzchoreografien und eine Sprechmotette in verschiedenen Sprachen zu dem Bibelvers „Wen der Geist Gottes treibt, der ist Gottes Kind (Römer 8,14)“ vertieft wurden.


 

Bischöfe sprechen über das, was ihnen zu Herzen geht


Der Bischof des Bistums Fulda, Dr. Michael Gerber, berichtete in seinen Predigtgedanken von einer bewegenden Begegnung mit einem jungen Priester aus Burundi. Dieser habe ihm erzählt, wie er als Schüler infolge des Bürgerkrieges Zeuge eines Massakers an seinem Internat geworden sei. Als er dann einige Jahre später an den Gräbern seiner getöteten Mitschüler stand, habe er den Impuls gespürt, Priester zu werden und sich für die Versöhnung in seinem Volk einzusetzen. „Aus einer Erfahrung ist eine Entscheidung geworden“, so der junge Priester. Diese Begegnung machte Gerber Mut, Initiative zu ergreifen: „Der Geist Gottes wirkt, wo er Menschen die Gnade schenkt, trotz tiefer persönlicher Verletzungen zu Brückenbauern zu werden, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Diesen Geist Gottes brauchen wir gerade heute in den gegenwärtigen Spannungen und Herausforderungen.“


Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, schlug eine Brücke von der biblischen Begeisterung zur Feuerkirche auf dem Hessentag. Auch heute noch, so Hein, treffe Gottes Geist Menschen mitten ins Herz: „Es sind ganz besondere Momente, in denen Menschen ihn spüren können als ein plötzliches Erkennen, als Wärme in Zeiten von Kälte, als inneren Funken, der in Bewegung setzt und lebendig macht.“ Davon werde in diesen Tagen in der Feuerkirche und im Flammenzelt erzählt. „Viele Ehrenamtliche wirken darin mit und teilen ihre Erfahrungen, weil es sie mitten ins Herz getroffen hat“, stellte Hein dankbar und erfreut fest. Diesen Worten folgte eine Choreografie mit rund 2.000 Feuertüchern.
 


Ökumenische Verbundenheit im Gebet


Die ökumenische Weite des Gottesdienstes wurde sichtbar in den Fürbitten, die von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) vorgetragen wurden. Es sprachen Bischof Gerhard Meyer, Pfarrer Rainer Bätzing, Diakon Hans Joachim Kuhn, Martina Germann, Petra und Marina Schneider, Mechthild Struß, Luca Eifler, Francis Gomado, Heike Schmidt, Dr. Hajo Weitmann und Horst Hofmann.

11.06.2019


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