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Bistum Fulda

Digitalisierung der Arbeitswelt menschenwürdig gestalten

1. Mai: KAB fordert zukunftssichere Rahmenbedingungen für digitale Arbeit europaweit festzulegen

Fulda. Nach Ansicht der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Diözesanverband Fulda darf Arbeit 4.0 nicht zum Ausschluss von Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern führen. „Derzeit wird die Digitalisierung der Arbeitswelt auf Kosten des Verlustes von Arbeitsplätzen vorangetrieben“ so KAB-Diözesansekretär Michael Schmitt, Fulda. Besonders betroffen seien die Industrie und Verwaltungstätigkeiten im Dienstleistungsbereich, wo durch digitale Arbeitsprozesse immer mehr Arbeitskräfte ersetzen werden. Hier fordert die KAB eine Abkehr von der derzeit völlig profitorientierten Wirtschaftsweise.

KAB für eine Bildungs- und Arbeitsplatz Offensive
Die derzeitigen Strategien stellen die Weichen auf eine Wirtschaft 4.0 und lassen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer allein. Aus- und Weiterbildung müssen deshalb stärker gefördert werden, damit keiner durch die fortschreitende Digitalisierung „abgehängt“ wird. Darüber hinaus ist es notwendig neue Arbeitsplätze im Umweltschutz und in der Pflege zu schaffen.

Soziale Sicherheit bei Arbeit 4.0 in den Blick nehmen!
Der Ausbau der Digitalisierung gefährdet erreichte Standards im Arbeitsrecht, in der Arbeitssicherheit und in der sozialen Sicherung. Ziel muss die Gestaltung einer menschenwürdigen Arbeit 4.0. sein. Crowd-Working und IT-Jobs müssen aus der Grauzone der Scheinselbständigkeit befreit und zu Arbeitsverhältnissen mit allen Sozial- und Arbeitsrechten werden. Internet-Arbeit darf kein rechtsfreier Raum ohne Tarifbindung und Mitbestimmung sein. Atypische und prekäre Beschäftigung müssen abgeschafft werden. Faire, existenzsichernde und sozialversicherungspflichtige Löhne und Entlohnungen sind Grundvoraussetzung für eine menschenwürdige Arbeit 4.0. So steht die KAB Fulda für einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde!

„Wir müssen die Entgrenzung der Arbeit 4.0 stoppen!“
Internetarbeit löst aus der Sicht der KAB die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus sozialen und gesellschaftlichen Strukturen. Arbeit rund um die Uhr, ohne feste Arbeitszeiten, ohne Sonn- und Feiertagschutz und ständiger Bereitschaft und Verfügbarkeit führen zu einer Entgrenzung des Einzelnen, der Familien und in der Folge auch der gesamten Gesellschaft. Bisher hat es aus Sicht der KAB die Bundesregierung versäumt, die Ergebnisse des Arbeitsberichts "Arbeit 4.0" umzusetzen.
Deshalb fordert die KAB Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften auf, endlich menschenwürdige Rahmenbedingungen für „Digitale Arbeit“ europaweit festzulegen. (Michael Schmitt)

27.04.2017


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